Meine Zukunft, meine Ziele:
Ein Trickfilm-Wettbewerb für Jugendliche

Ob Legetechnik oder Stop-Motion: Trickfilme lassen sich mit einfachen Mitteln auf dem Handy drehen und schneiden. Auf die Story kommt es an!
Glückwunsch an die Gewinnerinnen!
Nächste Runde bis 15. Februar 2023
Die Gewinnerinnen des zweiten Trickfilm-Wettbewerbs stehen fest, herzlichen Glückwunsch! Jetzt startet die dritte Runde, und wieder lädt die Friedrich Stiftung Jugendliche ein, einen kurzen Trickfilm über ihre Zukunftsvorstellungen zu drehen. Die besten Filme werden mit Geldpreisen ausgezeichnet und auf der Webseite der Friedrich-Stiftung veröffentlicht.
Einsendeschluss ist der 15. Februar 2023.
Viele kunstvolle und ausdrucksstarke Beiträge wurden für die zweite Runde des Wettbewerbs „Meine Zukunft, meine Ziele“ eingereicht. Den ersten Preis gewann die 16jährige Afaf aus Speyer mit einem Film, der in eindringlichen Bildern ihre Flucht aus der syrischen Stadt Aleppo und ihre Ankunft in Deutschland schildert. „Ich habe schreckliche Dinge erlebt“, erinnert sich Afaf. „Aber man kann Schwierigkeiten überwinden. Die Zukunft ist dann besser.“ Zum Abschluss ihres Films beschreibt Afaf, was ihr Lebenstraum ist: in Hamburg zu studieren und schließlich Frauenärztin zu werden. „Never give up“ ist das Motto, mit dem ihr Clip nach anderthalb Minuten schließt.
Wir danken der Universität Hamburg und Pixabay für ihr Bildmaterial.
Den zweiten Preis erhielt die 16jährige Erza, die von der Überwindung ihrer Depression erzählte. Sie zeichnete ihr Leiden als ein riesiges Knäuel schwarzer Fäden, das über dem Kopf ihres Film-Ichs lastet. Weil sie Hilfe von einer Lehrerin bekommt, gelingt es ihr nach und nach, das Knäuel aufzulösen. „Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, wie ich mich fühle und wie ich das zeigen kann,“ sagt sie. „Ich hoffe, dass man durch diese Bilder besser versteht, wie es einem geht.“ Erzas Ziel, im Film anschaulich beschrieben, ist es, Lehrerin zu werden, um selbst Kindern in Not helfen zu können.
Fenja und Alisia, beide 12 Jahre alt, bekamen den dritten Preis für eine gemeinsame Produktion aus dem Kunstunterricht. In Stop-Motion und mit farbigen, fröhlichen Bildern beschreiben die beiden ihre Freundschaft. Nach der Schule laufen sie gemeinsam über eine grüne Wiese, gehen nach Hause, schlafen gleichzeitig ein und träumen davon, Erzieherinnen zu werden – was sie dann sieben Jahre später verwirklichen. Etwas Digitales zu produzieren, habe großen Spaß gemacht, sagt Fenja.
Es gab noch viele weitere Beiträge für den Filmwettbewerb – die Auswahl der Preisträger fiel dem Kuratorium der Friedrich Stiftung nicht leicht. In ihren Trickfilmen schilderten die Jugendlichen, wie sie durch die Welt reisen, in die USA gehen, ein Haus bauen oder mit Tieren arbeiten. Manche wollen Arzt werden, andere Lehrer, Unternehmer, Profi-Fußballer oder auch Chef-Koch. Gefilmt wurde mit Hilfe von Playmobil- oder Legofiguren, aber auch mit ausgeschnittenen Zeichnungen oder sogar selbstgebastelten Tonpuppen. Das Ergebnis ist ein optimistisch stimmender Gesamteindruck der Träume und der Kreativität von Jugendlichen.
Die Friedrich Stiftung bedankt sich bei allen Jugendlichen, die mitgemacht haben. Zugleich ruft sie zur Teilnahme an der dritten Runde von „Meine Zukunft, meine Ziele“ auf. Für die besten Ideen und die einfallsreichste Umsetzung lobt die Stiftung erneut attraktive Preise aus (Erster Preis: 500 Euro, zweiter Preis 250 Euro, dritter Preis 100 Euro). Zudem werden die besten Beiträge auf der Webseite veröffentlicht. Bitte keine Musik oder Bilder verwenden, für die Copyright-Gebühren erhoben werden! Es gibt viele Public-Domain-Sammlungen mit kostenfreiem Material.
Mit dem Wettbewerb will die Friedrich Stiftung einen Beitrag zur Chancengleichheit und Vielseitigkeit junger Leute leisten. Die Teilnehmenden werden ermutigt, über ihre eigenen Erwartungen an das Leben nachzudenken; zugleich stärkt der Erfolg, einen eigenen Kurzfilm gestaltet zu haben, das Selbstvertrauen. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler an Haupt- und Realschulen, Sekundar- und Mittelschulen sowie Gesamtschulen ohne Altersbeschränkung.
Glückwunsch an die Gewinnerinnen der ersten Runde!
Mit ihren klar gestalteten und eindringlichen Filmbeiträgen haben drei Schülerinnen einer norddeutschen Gesamtschule die erste Runde des Trickfilm-Wettbewerbs „Meine Zukunft, meine Ziele“ gewonnen. Am letzten Schultag vor Weihnachten wurden die Preisträgerinnen in einer kurzen Online-Konferenz ausgezeichnet. Die Entscheidung über die Preisvergabe hatte das Kuratorium der Stiftung getroffen.
Semra (14 Jahre alt) erhielt den mit 500 Euro dotierten ersten Preis für einen Legetechnik-Film von 50 Sekunden Länge. In ihrem Film beschreibt sie, dass sie viel lernen und einen Universitätsabschluss erreichen will. Auch auf schwierige Wegstrecken ist sie gefasst, und sie will sie durchstehen – am Ende steht der Erfolg. Was diesen Kurzfilm besonders lebendig wirken lässt, ist die ungewöhnliche Tonbegleitung: Semra summt zu ihrem Film, um Phasen des Frusts und der Ungeduld, aber schließlich auch des Glücks deutlich zu machen:
Der zweite, mit 250 Euro dotierte, Preis ging an Klaudia (15 Jahre alt), die ihren Film mit klaren Linien und kräftigen Farben gezeichnet hatte. In nur 19 Sekunden erzählt sie, dass sie in ihrem Leben nicht Haus und Auto, Fußball oder Computer anstrebt, sondern anderen helfen und etwas von sich geben möchte. Und zum Schluss findet sie dann auch jemanden, der sie ergänzt und glücklich macht:
Felicitas (Alter) bekam vom Kuratorium den dritten Preis zugesprochen, der mit 100 Euro dotiert ist. Mit Legetechnik und in Englisch geschriebenen Kommentaren beschreibt sie ihren Zukunftstraum: ihren Schulabschluss in den USA zu machen und dann in Deutschland Medizin zu studieren, um Chirurgin zu werden. Geheilte Patienten bedanken sich bei ihr. „Thank you Doctor Felicitas“, heißt es in einer Sprechblase. Eine Minute und 41 Sekunden lang ist der Clip – eine klare und ehrgeizige Zukunftsbeschreibung:
Interessant, engagiert, ausdrucksstark waren auch andere Filmbeiträge zum Wettbewerb. Die Entscheidung war für das Kuratorium nicht leicht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst äußerten sich zufrieden über die Erfahrungen, die sie mit diesem Projekt gemacht hatten. Es sei eine Herausforderung gewesen, sich darüber klar zu werden, welches die eigenen Ziele seien, sagte eine Teilnehmerin. Andere fanden es besonders schwierig, ihre Gedanken in eine filmische Darstellung zu übertragen. Doch die Mühe habe sich gelohnt.
Die Friedrich Stiftung bedankt sich bei allen Jugendlichen, die in der ersten Runde des Filmwettbewerbs mitgemacht haben. Zugleich ruft sie zur Teilnahme an der zweiten Runde von „Meine Zukunft, meine Ziele“ auf. Für die besten Ideen und die einfallsreichste Umsetzung lobt die Stiftung erneut attraktive Preise aus (Erster Preis: 500 Euro, zweiter Preis 250 Euro, dritter Preis 100 Euro). Zudem werden die besten Beiträge auf der Webseite veröffentlicht.
Mit dem Wettbewerb will die Friedrich Stiftung einen Beitrag zur Chancengleichheit und Vielseitigkeit junger Leute leisten. Die Teilnehmenden werden ermutigt, über ihre eigenen Erwartungen an das Leben nachzudenken; zugleich stärkt der Erfolg, einen eigenen Kurzfilm gestaltet zu haben, das Selbstvertrauen. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler aus Haupt- und Realschulen, Sekundar- und Mittelschulen sowie Gesamtschulen ohne Altersbeschränkung.